Pressegespräch NOlympia Hamburg am 19.11.2015

Beim Gespräch wurde aufgezeigt, dass die vom Senat als Kosten des Olympia-Konzeptes benannten 11,2 Milliarden Euro nur einen Teil der im Finanzreport erwähnten Kostenschätzungen beinhalten (siehe Tabelle im Anhang).

Das Nachhaltigkeitskonzept des Senats besteht aus Absichtserklärungen. Angesichts der Dimensionen, die der Bau und Rückbau von Austragungsorten hat, können ökologisch und sozial nachhaltige Spiele in Hamburg nicht gewährleistet werden.

Wie dem vom IOC im September veröffentlichten Dokument „Candidature Questionnaire Olympic Games 2024“ zu entnehmen ist, müssen Bewerberstädte bereits während der Bewerbungsphase umfangreiche rechtlich bindende Garantien abgeben, die teilweise mit Eingriffen in bestehende rechtliche Regularien verbunden sind.

Mehr Informationen:
Zitate und Tabellen zur Pressekonferenz von NOlympia Hamburg am 19.11.2015

Nichts Neues vom IOC

NOlympia Hamburg kritisiert in einer Pressemitteilung den vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) Mitte Oktober veröffentlichten Entwurf für einen Host-City-Vertrag. Hamburg hat sich mit der Bewerbung dazu verpflichtet, den Host-City-Vertrag zu unterschreiben, sollte das IOC sich für Hamburg als Austragungsort für die Olympischen Spiele 2024 entscheiden. Michael Rothschuh, aktiv bei NOlympia Hamburg: „Gegenüber dem Rechnungshof hatte die Verwaltung noch erklärt, angesichts des Reformprozesses beim IOC sei mit wesentlichen Änderungen gegenüber früheren Verträgen zu rechnen. Sie hat sich getäuscht. An zentralen Kritikpunkten hat sich nichts geändert.“

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Vorbild Boston – Senat muss auf Olympia-Bewerbung verzichten!

Pressemitteilung NOlympia Hamburg vom 26. 8. 2015

*Akualisiert um den Pressespiegel*

Anlässlich der morgigen Tagung des Olympia-Ausschusses der Bürgerschaft fordert NOlympia Hamburg den Senat auf, die Reißleine zu ziehen, und am 15.9.2015 auf die Anmeldung einer aussichtslosen Hamburger Bewerbung zu verzichten.

Im Gegensatz zur Behauptung, Hamburg würde sich mit einem „bescheidenen“ Konzept bewerben, ist die Hamburger Bewerbung mehr als ambitioniert. Aufgrund der Erfahrungen mit vergleichbaren Großprojekten und der mittlerweile verworfenen Planungen für die Umverlagerung der Universität auf den Kleinen Grasbrook ist die Vorstellung, bis 2024 die bauliche Infrastruktur bereitstellen zu können, absolut unrealistisch.

NOlympia Hamburg weist auf die enormen privatwirtschaftlichen Interessen hin, die hinter dieser Bewerbung stehen. Auf der Internetseite von NOlympia Hamburg listen wir das Who is Who der proolympischen Akteure auf. Zwei Beispiele: Das mit der Erstellung des Olympic-City-Sportstättenkonzepts beauftragte Unternehmen GMP steht für alles andere als verlässliche Planungen und hat sich einen zweifelhaften Ruf beim Berliner Flughafendebakel erworben. Der im Besitz der Otto-Familie befindliche ECE-Konzern ist in Hamburg im Immobilienbereich tätig und organisiert daher nicht uneigennützig Werbeveranstaltungen für Olympia. Die so genannten Runden Tische „Hamburg diskutiert die Spiele“ sind also keine Informations-, sondern Lobbyveranstaltungen. NOlympia Hamburg steht für diese Form der Konzernwerbung nicht zur Verfügung.

Wie bereits der Rechnungshof in seinem vorab an die Öffentlichkeit geratenen Bericht anmerkt, ist die Olympiabewerbung mit erheblichen Risiken verbunden, die sich aus den Verpflichtungen ergeben, die Hamburg gegenüber dem IOC eingeht. Dies lässt sich nicht erst aus dem am 15. September herauskommenden Host-City-Vertrag ablesen, sondern schon jetzt aus der über den Host-City-Verträgen stehenden „Olympischen Charta“ und an den bereits unterzeichneten Verträgen – wie z.B. der Gesellschaftervereinbarung für die Bewerbungsgesellschaft.


Pressespiegel (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

 

Pressemitteilung zur Entscheidung des IOC für Peking 2022

*Akualisiert um den Pressespiegel*

NOlympia Hamburg kritisiert die Entscheidung des IOCs für Peking als Austragungsort für Olympische Winterspiele 2022.

Nachdem die norwegische Regierung im Oktober 2014 die Bewerbung Oslos zurückgezogen hatte, gab es für das IOC nur noch die Wahl zwischen Almaty und Peking. „Die Gründe für den Rückzug der Bewerbung Oslos sind auch für Hamburg relevant: Auch hier müssen wir damit rechnen, dass die Kosten explodieren und die vertraglichen Regelungen so gestaltet sind, dass alle Rechte beim IOC und alle Pflichten bei der Stadt liegen,“ sagt Nicole Vrenegor, aktiv bei NOlympia Hamburg.

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NOlympia Hamburg – Pressemitteilung zum Rückzug der Bostoner Olympia-Bewerbung

Mit gutem Beispiel voran: Boston bewirbt sich nicht für Olympische Spiele

Gute Nachrichten aus Boston:  Noch vor der offiziellen Kandidatur ist diese schon wieder beendet, weil die Zustimmung in der Stadt in den letzten Monaten rapide gesunken ist. Am Ende waren nur noch 42 Prozent dafür. Dies ist ein toller Erfolg für die starke NOlympia-Opposition in Boston.

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Presseinformation 2. Offene Plattform gegen Olympische Spiele in Hamburg, 24.4.15

Hamburgs NOlympia-Bewegung bringt sich in Stellung

Immer mehr Menschen und Initiativen werden aktiv, um sich gegen die Pläne von Handelskammer und Senat zu organisieren, Olympische Spiele in die Hansestadt zu holen. „Wir wehren uns gegen Olympische Spiele in Hamburg, weil das Sportgroßevent die soziale Spaltung der Stadt weiter vorantreiben wird. In allen Städten, in denen bisher olympische Spiele stattfanden, führten diese zu Mietsteigerungen und zur Verdrängung vor allem der ärmeren Bevölkerung. Gentrifizierung und Privatisierung von öffentlichen Grundstücken gehören zu den Olympischen Spielen wie die Olympischen Ringe“, sagt Nicole Vrenegor, aktiv bei NOlympia Hamburg.

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