Hafenarbeiter fürchten um ihre Jobs

Die Kritik an den Olympiaplanungen des Senats lässt sich nicht mehr unter den Teppich kehren, auch nicht beim zweiten Infoabend zur Olympic City im Cruise Center. Wie schon bei der ersten Präsentation meldeten sich viele Menschen zu Wort, die alles andere als Feuer und Flamme für Olympische Spiele sind. Die bisherige Senatsstrategie: „Wir liefern keine Fakten, sondern  Emotionen“ geht nicht auf, denn dies schürt vor allem eine Emotion: Wut!

So waren rund 60 Angestellte des Logistikunternehmens Buss vor Ort und haben ihren Unmut darüber geäußert, dass ihrem Terminal aufgrund der Olympiaplanungen bereits zu Ende 2016 gekündigt wurde. Es werden also jetzt schon mit Olympia Fakten geschaffen, die für die Hafenangestellten negative Auswirkungen haben.

Auch sonst gab es viele besorgte Stimmen, die mehr Transparenz vom Senat einforderten. Auf die Frage des NABU, ob es denn eine Ausstiegsklausel aus der Olympiabewerbung gäbe und warum keine Kostendeckelung vorgesehen ist, hat Staatsrat Krupp geantwortet, dass man mit einer Ausstiegsklausel das IOC nicht überzeugen könne. Nicht sehr überzeugend, finden wir.

Die ganze Veranstaltung mit all den kritischen Nachfragen und ausweichenen Antworten kann man bei HH1 hier nachsehen.