Olympia-Maskottchen befreit

Bekennervideo aufgetaucht: NOlympia befreit Hamburgs Olympia-Maskottchen!

Viele haben es vermutet, nun gibt es den erschreckenden Beweis: Hamburg klont Olympiamaskottchen! In den Katakomben des Unilever-Gebäudes, dem Sitz der Hamburger Olympiabewerbungsgesellschaft, werden eine unbekannte Zahl plüschiger Geschöpfe festgehalten und gequält, um sie als Maskottchen für die Olympischen Spiele 2024 einsetzen zu können. In einer spektakulären Aktion ist es NOlympia Hamburg nun gelungen, drei dieser Wesen zu befreien. Wir dokumentieren die Befreiungsaktion hier in Bild und Film. Olympia-Maskottchen befreit weiterlesen

And the winner is… Boston!

Gute Nachrichten aus Boston:  „Wir waren nicht dazu in der Lage, die Mehrheit der Bevölkerung für die Bewerbung zu begeistern“, erklärte heute Scott Blackmun, Geschäftsführer des us-amerikanischen Olympischen Komitee USOC und verkündete damit das Ende der Kandidatur Bostons um die Olympischen Spiele 2024. Noch vor der offiziellen Kandidatur ist diese schon wieder beendet, weil die Zustimmung in der Stadt in den letzten Monaten rapide gesunken ist. Am Ende waren nur noch 42 Prozent dafür und der Hauptstreitpunkt in Boston entbrannte sich an der Frage, ob Steuergelder für die Olympischen Spiele fließen sollen. Dies ist ein toller Erfolg für die starke NOlympia-Opposition in Boston. Congratulations to NO BOSTON OLYMPICS!

München, Graubünden, Stockholm, Krakau, Oslo und nun Boston! Die Liste der Städte, in denen die Bevölkerung ein klares NEIN zum IOC und zu den von ihr verunstalteten Olympischen Spielen formulieren, ist noch unvollständig… In Hamburg geht es beim Olympiareferendum Ende November jedenfalls nicht um die Frage, ob Steuergelder für Olympische Spiele eingesetzt werden, sondern darum, wieviel Milliarden Euro in das olympische Spektakel reinfließen werden. Ob die Stadt Hamburg in der Lage sein wird, die Mehrheit der Bevölkerung für die Bewerbung zu begeistern, wird sich zeigen.

 

HAW-Studierende sind nolympisch!

Auch der AStA der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) unterstützt den Aufruf der Verfassten Studierendenschaft der Universität und solidarisiert sich mit Nolympia-Hamburg!

“Nach dem HmbHG sehen wir uns in der Verantwortung uns als Studierendenvertreter kritisch mit der Thematik Olympia auseinanderzusetzen, insbesondere da der Hamburger Senat auf eine bedingungslose und Fakten vernachlässigende Unterstützung der Hochschulen für Olympia in Hamburg hofft” schreiben die Referent*innen in ihrer Pressemeldung.

Wir begrüßen diese hochwillkommene Verstärkung und freuen uns auf weitere Gremien und Organisationen, die diesem Vorbild folgen!

Die vollständige Erklärung findet sich auf der Webseite des HAW-AStA: http://www.asta.haw-hamburg.de/#oMT

Kulturschaffende wehren sich gegen Olympia-Vereinnahmung

Die Kultursenatorin Barbara Kisseler hatte diese Woche ausgewählte Kulturschaffende aus Hamburg zur Olympia-Ideenschmiede geladen. Nicht alle sind dieser Einladung gefolgt und nicht für alle, die dort waren, war es wirklich ein Fest. Bereits im Vorfeld hat der Journalist Christoph Twickel erklärt, dass Olympia in Hamburg nicht sein Job sei, denn er sehe sich nicht in der Rolle eines kostengünstigen Ideenlieferanten für ein höchst umstrittenes Mega-Event. Die ausführliche Absage Twickels ist hier nachzulesen.

Gestern hat sich nun Schorsch Kamerun, Theaterregisseur und Musiker der Goldenen Zitronen, auf dem olympiakritischen Blog Fairspielen.de zu Wort gemeldet. Kamerun ist der Einladung zum Ideenfest gefolgt, um sich kritisch einzumischen, musste dann aber feststellen, dass Kritik an Hamburgs Olympiabewerbung allenfalls am Katzentisch erwünscht ist und dass auf jede Kritik mit  paternalistischer Geste reagiert wird: „Vielen Dank für ihren schönen Beitrag. Er wird unzensiert in den großen Ideentopf geworfen“. Alles darf also gesagt werden, eine Prise Kritik schadet nix, solange nur alle dabei bleiben und fröhlich mitfeiern. Opposition oder radikale Kritik an den olympischen Verhältnissen soll so domestiziert und handelbar gemacht werden. Kulturschaffende wehren sich gegen Olympia-Vereinnahmung weiterlesen

Hamburg activists liberate olympic mascots

Bekennervideo aufgetaucht: NOlympia befreit Hamburgs Olympia-Maskottchen!

Viele haben es vermutet, nun gibt es den erschreckenden Beweis: Hamburg klont Olympiamaskottchen! In den Katakomben des Unilever-Gebäudes, dem Sitz der Hamburger Olympiabewerbungsgesellschaft, werden eine unbekannte Zahl plüschiger Geschöpfe festgehalten und gequält, um sie als Maskottchen für die Olympischen Spiele 2024 einsetzen zu können. In einer spektakulären Aktion ist es NOlympia Hamburg nun gelungen, drei dieser Wesen zu befreien. Wir dokumentieren die Befreiungsaktion hier in Bild und Film.

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Video-Link: https://vimeo.com/138410784

Die erschreckende Wahrheit: Die befreiten Maskottchen wurden in den Laboren des ECE-Konzerns geklont und monatelang extremen Quälereien ausgesetzt. Den geschundenen Kreaturen geht es nach der Befreiung den Umständen entsprechend gut, an den Langzeit-Folgen der Experimente werden sie noch lange zu leiden haben. So mussten sie stundenlang den Hamburger Olympiasong hören und dazu bis zur Erschöpfung La-Ola-Begeisterungswellen vorführen. Im Internet kursierenden Gerüchten zufolge soll an diesen Quälereien auch der „erste Olympiabotschafter Hamburgs“, Alexander Otto, beteiligt gewesen sein. Otto gilt – neben der Handelskammer – als Initiator des derzeitigen Olympiabewerbungsspektakels, das vor allem der Bau- und Tourismusbranche goldene Zeiten bringen soll.

NOlympia Hamburg verurteilt diese Quälerei unschuldiger Plüschtiere aufs Schärfste und ruft alle Hamburgerinnen und Hamburger auf: Stoppt das Klonen von Olympia-Maskottchen!

Hinter Hamburgs Olympiabewerbung stehen Konzerninteressen und Wirtschaftsakteure, die den Ausverkauf und die Privatisierung der Stadt weiter voran treiben wollen. Olympia ist ein enormer Beschleuniger der sozialen Spaltung in Hamburg. Während das IOC und ein paar Konzerne die Gewinne abschöpfen, soll die Öffentlichkeit die Zeche für die Spiele zahlen. Lasst uns gemeinsam diesen Olympia-Wahnsinn stoppen! (1)

Die gute Nachricht zuletzt: Es gibt Etwas Besseres als Olympia. Die befreiten Maskottchen nennen sich selbst NOlys und haben freudig die Seiten gewechselt. Ab heute engagieren sie sich bei NOlympia Hamburg und geben ihr Debüt beim Schanzenviertelfest.

Unsere NOlys stehen für eine weltoffene, soziale Stadt, in der niemand gequält wird und alle Plüschtiere und Menschen willkommen sind – egal welcher Herkunft und Fitness. Sie sind ab sofort Hamburgs Maskottchen der Herzen – ob sie Sport treiben, faulenzen, demonstrieren oder flanieren. Die NOlys sind Teil der Hamburger Botschaft gegen Olympia. Lasst sie uns kollektiv knuddeln gegen die kalten Olympia-Visionen von Senat und Wirtschaft!

1) Eine detaillierte Auflistung der Akteure und Profiteure von Olympia findet sich hier:
https://www.nolympia-hamburg.de/who-is-who/

 

Bilder

 

De Maizière: „Olympische Spiele bleiben teuer…“

Gestern hat sich die Hamburger Bewerbungsgesellschaft zu ihrer ersten Versammlung zusammen gefunden und der Satz „Olympische Spiele bleiben teuer“, den Bundesinnenminister Thomas de Maizière gegenüber der Berliner Morgenpost geäußert hat, ist interessantest. Korrekter Weise zitieren wir ihn auch komplett: „aber wenn sie nachhaltig gestaltet sind, dann ist das Geld gut angelegt.“

Über den ersten Teil des Satzes brauchen wir demnach nicht streiten, denn er stimmt: Olympische Spiele sind enorm teuer. Die Gesamtkosten werden sich – ähnlich wie in London – in einem zweistelligen Milliardenbetrag bewegen. Allein für die Verlagerung der Hafenflächen will die Hafenwirtschaft 5-7 Milliarden und das ist nur die Spitze des Eisbergs. De Maizière: „Olympische Spiele bleiben teuer…“ weiterlesen

Pegelstand Olympische Spiele: Debatte in Wilhelmsburg

„Gleich nebenan und mittendrin: Was bedeuten Olympische Spiele für Wilhelmsburg?“ – dies fragt sich nicht nur der Verein Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg und lädt am 2. Juli zu einer Diskussion ins Bürgerhaus Wilhelmsburg ein. Sehr ans Herz legen wollen wir Euch auch den Inselrundblick, der jede Menge Diskussionsmaterial zu den Auswirkungen von Olympia auf die Stadt bereit stellt und sich den kritischen Fragen widmet, die viele Menschen derzeit  rund um das Thema haben:
 
  • Welche Folgen hat die Verlagerung des Hafens aus dem Kleinen Grasbrook in Gebiete im und außerhalb des Hafens?
  • Welche Effekte haben die Olympiaplanung schon jetzt auf Wohnungsbau, die Stadtentwicklung und den Verkehr in Wilhelmsburg?
  • Wie wird Olympia den Wilhelmsburger Sport verändern?
  • Wer trägt die Olympia-Kosten? 
  • Welche Rolle hat das Internationale Olympische Komitee und welche Möglichkeiten und Grenzen der Bürgerbeteiligung gibt es eigentlich für Hamburg, wenn das IOC über die höchst umstrittenen Host City Verträge zum Zuge kommt?

    Dies und Weiteres kann live diskutiert und im Inselrundbrief nachgelesen werden.

Hafenarbeiter fürchten um ihre Jobs

Die Kritik an den Olympiaplanungen des Senats lässt sich nicht mehr unter den Teppich kehren, auch nicht beim zweiten Infoabend zur Olympic City im Cruise Center. Wie schon bei der ersten Präsentation meldeten sich viele Menschen zu Wort, die alles andere als Feuer und Flamme für Olympische Spiele sind. Die bisherige Senatsstrategie: „Wir liefern keine Fakten, sondern  Emotionen“ geht nicht auf, denn dies schürt vor allem eine Emotion: Wut!

So waren rund 60 Angestellte des Logistikunternehmens Buss vor Ort und haben ihren Unmut darüber geäußert, dass ihrem Terminal aufgrund der Olympiaplanungen bereits zu Ende 2016 gekündigt wurde. Es werden also jetzt schon mit Olympia Fakten geschaffen, die für die Hafenangestellten negative Auswirkungen haben.

Auch sonst gab es viele besorgte Stimmen, die mehr Transparenz vom Senat einforderten. Auf die Frage des NABU, ob es denn eine Ausstiegsklausel aus der Olympiabewerbung gäbe und warum keine Kostendeckelung vorgesehen ist, hat Staatsrat Krupp geantwortet, dass man mit einer Ausstiegsklausel das IOC nicht überzeugen könne. Nicht sehr überzeugend, finden wir.

Die ganze Veranstaltung mit all den kritischen Nachfragen und ausweichenen Antworten kann man bei HH1 hier nachsehen.

Studierendenparlament der Uni Hamburg goes NOlympia

Die Verfasste Studierendenschaft der Uni Hamburg beteiligt sich in dem Bündnis ,NOlympia Hamburg – Etwas Besseres als Olympia‘ und wird sich stadt-, hochschul- und wissenschaftspolitisch dafür einsetzen, dass die Olympischen Spiele verhindert werden – in Hamburg und überall.“ +++ Wir freuen uns über die neuen Mitstreiter/innen und hoffen, dass wir noch mehr werden in der ganzen Stadt und an jedem Ort! Anbei der Antrag des Studierenden-parlaments vom 18.6.2015.

Welcome Grüne Jugend!

Lange war es still bei den Grünen in Sachen Olympia. Hieß es noch vor der Wahl man wolle eine unabhängige Studie zu den Chancen und Risiken einer Olympiabewerbung Hamburgs und eine Transparenz in Bezug auf die Fakten, will sich die grüne Partei in Regierungsverantwortung nun nicht mehr an ihre Wahlversprechen erinnern. Um so mehr freuen wir uns über die Grüne Jugend, die sich treu geblieben ist und nun beschlossen hat: „Olympia in Hamburg? Nicht mit uns!“
 
In ihrem Beschluss nennt die Grüne Jugend viele Argumente gegen das unsoziale, unökologische und undemokratische Megaevent Olympia und bilanziert: „Deswegen positioniert sich die GRÜNE JUGEND Hamburg klar gegen eine Hamburger Olympiabewerbung, wirbt für ein ,Nein‘ beim Olympia-Referendum am 29.11.2015 und wird im Vorfeld des Referendums u.a. mit dem Bündnis NOlympia zusammenarbeiten.“