Heute zählt’s! Noch bis 18 Uhr sind die Wahllokale geöffnet.

Heute zählt’s! Noch bis 18 Uhr sind die Wahllokale geöffnet. Sie können in jede beliebige Abstimmungsstelle gehen – Personalausweis genügt. Wer seinen Wahlschein verloren oder aus anderen Gründen nicht mehr hat, kann trotzdem abstimmen.

Ein NEIN zu Olympia ist ein Ja zu einer besseren Politik. Nur bei einem frühzeitigen Scheitern der Bewerbung bleiben Chancen auf eine künftige soziale, inklusive und nachhaltige Politik. Unter olympischer Ägide blüht der Stadt ein neoliberales Durchregieren auf Kosten Aller.

Wer noch nicht abgestimmt hat, sollte das jetzt tun – und überzeugen Sie alle, die Sie unterwegs treffen!

Ja zum NEIN!

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Abstimmungsstellen im Behördenfinder suchen: www.hamburg.de/behoerdenfinder/hamburg/11411271/

Liste der Abstimmungsstellen zum Download: www.hamburg.de/contentblob/4611052/data/bekanntmachung-dl.pdf

Webseite zum Referendum: www.olympia-referendum.de/portal.php

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Von London lernen: Die andere Seite von Olympia

Dokumentation (26 min) über die negativen Auswirkungen von Olympia in London 2012 von Marlene Wynants mit Unterstützung des AStAs der Universität Hamburg

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=hc4OotsA3zs

„The Olympics is sponsered by two of the most harmful producers of food products you can think of: Coca Cola and McDonalds. So what do you get? You got a whole lot of people sitting on their sofas munching on McDonalds and trinking their CocaCola, being inactive while they’re watching elite sports people run around and throw things.“ – Julian Cheyne (Von Zwangsräumungen betroffener Anwohner und Olympia-Experte)

Der Film beleuchtet die Frage, wie sich die olympischen Spiele 2012 in London auf soziale, demokratische und ökologische Aspekte ausgewirkt haben. Dabei kommt im Film vom Vorstand des lokalen Fußballvereins über den von Zwangsräumung betroffenen Anwohner, den Vorstand der Taxifahrervereinigung bis hin zum Professor für Politikwissenschaften ein schillernder Ausschnitt der Anti-Olympia-Bewegung zu Wort. Zwischen eindrücklichen Bildern des verlassenen Olympia-Geländes geht es um steigende Mieten, zerstörte Ökosysteme, zu Parkplätzen asphaltierte Fußballfelder, massive Kostenexplosionen, militarisierte Hochsicherheitszonen und viele Lügen, die rund um Olympia in London erzählt wurden/werden. Aber auch um die Frage, in welche Richtung der Stadtentwicklung es eigentlich gehen sollte:

“Look, a lot of people might enjoy the Olympic Site … but the money could’ve been better spent. It could’ve been spent on Sport in general. If that sort of money would’ve been spent on the grass roots and playing facilities all over the nation. Wouldn’t that been much better than a stadium for the elite?” – Johnny Walker (Vorstand des Fußballvereins in Hackney)

Der Film ist – besonders in der aufschlussreichen Paralleliät zu Hamburg – in der heißen Phase des Referendums (bis zum 29.11.) ein schlagendes Argument gegen die Olympia-Propaganda und der perfekte Anlass, nochmal mit FreundInnen, Nachbarn und KollegInnen ins Gespräch zu kommen, sodass sie auch wirklich abstimmen bzw. den Brief abgeben. Denn – anders als in London – können wir in Hamburg noch mit NEIN und damit für Etwas Besseres als Olympia votieren.

  • ProtagonistInnen des Films entsprechend der Reihenfolge ihrer Erscheinung:
  • Lan Martin: Vorstand der Taxifahrervereinigung London
  • Julian Cheyne: Von Zwangsräumungen betroffener Anwohner und Olympia-Experte
  • Johnny Walker: Vorstand des Fußballvereins in Hackney
  • Kevin Dovey: Anwohner und Olympia-Gegner
  • Dr Will Jennings: Professor für Politik- und Staatswissenschaften University of Southampton
  • Bulent Demirci: Ladenbesitzer in Stratford
  • Annie Chipchase: Ökologin und Umweltaktivistin

 

Auch auf Youtube und vimeo.

Never Mind The Papers – Demo am 14.11.2015

Hamburg, Herbst 2015. Täglich kommen neue Menschen an. Viele Hamburger*innen geben alles, um die Lage der Geflüchteten erträglicher zu gestalten. Selbstverwaltet werden seit Monaten Kleiderkammern, Spendenkonten, Deutschkurse, Hilfe bei Behördengängen, Ausflüge und vieles mehr organisiert. Die vielen Ehrenamtlichen helfen damit nicht nur den Neuankömmlingen, sondern auch der Verwaltung, deren Flüchtlingshilfe ohne diesen Einsatz schon längst kollabiert wäre. Doch anstatt an „die Politik“ zu appellieren sagen wir: Die Stadt sind wir alle! Deshalb gestalten wir selbst das Leben in der Stadt und entscheiden, dass hier offen und freundlich mit jedem umgegangen wird. Never Mind The Papers – Demo am 14.11.2015 weiterlesen

Heute schon an morgen denken – Olympia versenken!

 

Bis 2024 ist ja noch lange hin!  Hamburg kriegt den Zuschlag sowieso nicht!  Es gibt im Moment wichtigere Themen als Olympia! – so denken viele, wenn es um die Diskussion um die Hamburger Olympiabewerbung geht. Und es stimmt: Es gibt viele Themen, die  mehr auf den Nägeln brennen als ausgerechnet ein Sportgroßereignis in 9 Jahren: das  Engagement für die menschenwürdige Aufnahme Flüchtender zum Beispiel.

Und dennoch wäre es ein Fehler, sich nicht um die schnellstmögliche Beendigung der olympischen Ambitionen von Senat und Handelskammer zu bemühen – denn Olympia schadet schon jetzt!
Nicht nur, dass aus öffentlichen Mitteln schon jetzt Millionenbeträge für die Bewerbung ausgegeben werden, dass etliche Beschäftigte in den städtischen Behörden schon jetzt mit der Olympia-Planung beschäftigt sind und deshalb andere Aufgaben unerledigt bleiben.
Vor allem aber bedeutet die Entscheidung für oder gegen die Olympia-Bewerbung eine Weichenstellung für die Stadtentwicklungspolitik der nächsten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte.

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20 Kilometer Sonderfahrspuren fürs IOC: Hamburgs Olympic Lanes!

Bisher hat der Senat gerne von den fahrradfahrenden Olympioniken geschwärmt, die mit Gratisfahrrädern ausstatten werden, was so ziemlich zu 100% an der olympischen Realität vorbei geht. Auch war Umweltsenator Jens Kerstan sich nicht zu schade auf Veranstaltungen zu behaupten, für Hamburg seien keine Olympic Lanes vorgesehen – also Extrafahrspuren für das IOC. Nun kommt durch eine Große Anfrage der Linken Licht ins Dunkle: 20 Kilometer privilegiertes Fahren wird es nach derzeitigem Planungsstand in Hamburg geben, hinzu kommen jede Menge Wettkampf- und Zusatzrouten. Alle wichtigen Verkehrsadern in Hamburg sind davon betroffen: Elbbrücken, Amsinckstraße, Willy Brand Straße, Ludwig Erhard Straße, Kieler- und Holstenstraße – um nur einige zu nennen.
 
Um sich einen Eindruck zu verschaffen, lohnt sich ein Klick auf Hamburgs Olympic-Lane-Karte, die wir hier als Einzel-Pdf zur Verfügung stellen. Die Olympic Lanes sind nur ein Teil der umfassenden Verkehrsumleitung, die für das Megaevent Olympia vorgenommen werden müsste –  mit Barrieren, neuen Ampeltaktungen und weiteren Fahreinschränkungen. Auch auf den Hafenbetrieb wird das Olympiaspektakel massive Auswirkungen haben. Der Olympia-Kollaps auf Hamburgs Straßen & Flüssen ist vorprogrammiert – und das schon weit vor den Spielen. Solche Luxus-Lanes, Kernrouten, Wettkampfrouten und Alternativrouten müssen schließlich auch erst mal frei gemacht bzw. ausgebaut werden!

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Sag Ja zu Nein!

In den letzten Wochen haben wir bei vielen Veranstaltungen und unseren Auftritten in den Schulen die Erfahrung gemacht, dass sich immer mehr Menschen gegen die Olympiabewerbung entscheiden, und zwar dann, wenn sie sich von der Werbung nicht irritieren lassen und sich  mit dem vorgelegten Konzept beschäftigt haben. 

In diesen Tagen erhalten wir immer mehr kritische Rückmeldungen aus der Bevölkerung, die Zweifel an der Solidität des Bewerbungskonzepts und dessen Finanzierung äußern, die genervt sind von der offiziellen Werbekampagne und die nicht glauben wollen, dass wir alle von olympischen Spielen profitieren würden. Es wird also spannend werden, wie das Referendum ausgeht.

"Informationen gefährden Ihre Olympiabegeisterung" ist ein Slogan von NOlympia Hamburg. In dem Sinne werden wir bis zum Stichtag am 29.11 mit großen Engagement Hamburgs Bürgerinnen und Bürger weiter sachlich über die Risiken der Olympiabewerbung aufklären. Ganz aktuell findet sich hier das Material zu unserem Pressegespräch vom 19.11. und auch ein Blick in unseren Terminkalender lohnt sich. 

Beim Referendum: Sag ja zu nein.

Jetzt mit NEIN stimmen!

Nun wird es ernst. Wir Hamburger/innen sollen bis zum 29. November entscheiden, ob unsere Stadt sich um  Olympische und Paralympischen Spiele 2024 bewerben soll. Die nächsten Tage werden die Briefwahlunterlagen an alle Wahlberechtigten verschickt sein. Auch wir starten in die heiße Phase, um die Mehrheit der Hamburger/innen davon zu überzeugen, dass es nur eine Antwort geben kann: NEIN!

Der Senat will mit einer Frage, die keine Ausstiegsszenarien nennt, sich den pauschalen Segen zu Olympia geben lassen. Dabei ist schon jetzt klar, dass die Olympia-Rechnung des Senats nicht aufgeht. Weder ist der Bund bereit, 6,2 Milliarden Euro hinzu zu geben. Noch sind im Finanzreport alle Kosten aufgelistet bzw. realistisch eingeschätzt, wie der Sicherheitsetat oder die Verlagerungskosten der Hafenfirmen.

Beim Referendum sollen Hamburgs Bürger/innen dem rot-grünen Senat nun also einen Blankoscheck ausstellen. So lautet die Fragestellung schlicht:
„Ich bin dafür, dass sich der Deutsche Olympische Sportbund mit der Freien und Hansestadt Hamburg um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2024 bewirbt.“
Die Antwort darauf kann ebenso schlicht nur ein Wort sein: “Nein!” Jetzt mit NEIN stimmen! weiterlesen

NOlympia Büro eröffnet

Der Countdown läuft: Bis zum 29.11. sollen Hamburgs Bürger/innen darüber abstimen, ob sie Olympische Spiele und das IOC in ihrer Stadt haben wollen. „Teuer und panne“ ist Olympia und sozial, ökologisch und finanziell ein Desaster für die Stadt. Unterstützt NOlympia Hamburg bei der Verteilung von Material. Kommt vorbei falls ihr Fragen oder Anregungen habt. Das NOlympia-Büro hat von nun an bis zum Referendum jeden Dienstag und Freitag von 17-19 Uhr geöffnet.

Sie haben das Geld – wir die besseren Argumente!

NOlympia ist übrigens keine feste Organisation, hat (fast) keinen Etat und nur wenig andere Ressourcen. Wir sind deshalb auf Eure Unterstützung, eure Ideen und euer Engagement angewiesen! Spendet, verteilt Flyer, überzeugt eure Nachbar_in beim Referendum Nein zu stimmen!

NOlympia Infobüro, immer dienstags und freitags, 17-19 Uhr im Eckbüro des Centro Sociales, Sternstraße 2, Nähe U-Bahn Feldstraße

Außerhalb der Öffnungszeiten sind wir am Besten per E-Mail unter info@nolympia-hamburg.de erreichbar, Updates und Infos veröffentlichen wir auf unserer Website, bei Facebook und Twitter https://twitter.com/NOlympiaHH

Beim Referendum: Nein!

 

Viele gute Gründe für ein NEIN zu Olympia

Nach der Veröffentlichung des Finanzreports nimmt die Kritik an Hamburgs Olympiaplänen weiter an Fahrt auf. Kurz nach der Bekanntgabe des Zahlenwerks meldet sich der Unternehmensverband Hafen Hamburg zu Wort. Der „Finanzreport“ des Senats sei allenfalls eine „vorläufige Kostenschätzung“. Zudem brandmarkt die Hafenwirtschaft den Vorschlag, die olympiabedingten Kosten über Mieten und Pachten zu finanzieren, als „nicht solide“.

Auch aus der Wissenschaft kommt massive Kritik an den Hamburger Olympiaplanungen. Über 30 Professor_innen und Wissenschaftliche Mitarbeiter_innen haben ein Positionspapier verabschiedet, in dem sie den Senat auffordern, eine „Offenlegung der Risiken, die mit diesem Megasportevent in Kooperation mit dem internationalen olympischen Komitee (IOC) verbunden sind“, vorzunehmen. „Olympische Spiele sind das finanziell riskanteste Großprojekt für Städte überhaupt. Es gibt keine konkreten Zahlen, die langfristig positive Effekte für Veranstaltungsorte belegen“, heißt es in dem Positonspapier.

Am 15.10. hat sich nun der Umweltverband BUND kritisch positioniert und empfiehlt, beim Referendum mit Nein zu stimmen. „Auch wenn Bürgermeister Olaf Scholz von der besten Olympiaberechnung aller Zeiten spricht: Sowohl aus finanzieller, als auch aus ökologischer Sicht bleiben zu viele Fragen unbeantwortet“, so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.

Weitere olympia(kritische) Statements und Positionen der letzten Wochen finden sich in unserer Rubrik Stimmen zu Olympia.

Nichts Neues vom IOC

NOlympia Hamburg kritisiert in einer Pressemitteilung den vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) Mitte Oktober veröffentlichten Entwurf für einen Host-City-Vertrag. Hamburg hat sich mit der Bewerbung dazu verpflichtet, den Host-City-Vertrag zu unterschreiben, sollte das IOC sich für Hamburg als Austragungsort für die Olympischen Spiele 2024 entscheiden. Michael Rothschuh, aktiv bei NOlympia Hamburg: „Gegenüber dem Rechnungshof hatte die Verwaltung noch erklärt, angesichts des Reformprozesses beim IOC sei mit wesentlichen Änderungen gegenüber früheren Verträgen zu rechnen. Sie hat sich getäuscht. An zentralen Kritikpunkten hat sich nichts geändert.“

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